Wissenswertes über E-Liquids
Was sind E-Liquids und wie funktionieren sie?
E-Liquids, auch einfach "Liquids" genannt, sind Flüssigkeiten, die in E-Zigaretten verwendet werden, um Dampf zu erzeugen. Diese Flüssigkeit wird im Verdampfer erhitzt und verwandelt sich in inhalierbaren Dampf. E-Liquids bestehen aus einer Mischung von Propylenglykol (PG), pflanzlichem Glycerin (VG), Aroma und optional Nikotin.
Was ist der Unterschied zwischen PG und VG in Liquids?
Propylenglykol (PG) und pflanzliches Glycerin (VG) sind die Hauptbestandteile eines E-Liquids. PG ist dünnflüssiger und sorgt für einen intensiveren Geschmack sowie einen stärkeren "Throat Hit" (Halsgefühl), während VG dicker ist und für eine größere Dampfproduktion sorgt. Ein typisches Mischverhältnis von PG zu VG ist 50/50, doch je nach Vorliebe kann es auch abweichen.
Welche Arten von E-Liquids gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von E-Liquids, die sich in Zusammensetzung und Nikotinstärke unterscheiden. Die Wahl des richtigen Liquids hängt von individuellen Vorlieben und dem gewünschten Dampferlebnis ab.
Nikotinsalz-Liquids – Sanftere Nikotinaufnahme
Nikotinsalz-Liquids enthalten Nikotinsalze, die schneller in den Blutkreislauf aufgenommen werden und weniger kratzig im Hals sind als herkömmliche Nikotin-Liquids. Diese Liquids sind ideal für ehemalige Raucher, die eine schnelle Nikotinwirkung suchen.
Vorteile von Nikotinsalz-Liquids
- Schnelle Nikotinaufnahme: Besser für starke Raucher oder Umsteiger geeignet.
- Sanfter im Hals: Weniger kratzig, auch bei höheren Nikotinstärken.
Nachteile von Nikotinsalz-Liquids
- Höhere Nikotinstärke: Für Dampfer mit niedriger Nikotinabhängigkeit möglicherweise zu stark.
- Nicht für Sub-Ohm-Geräte geeignet: Diese Liquids sollten nur in Geräten mit höheren Widerständen (MTL) verwendet werden.
Freebase-Nikotin-Liquids – Klassische Wahl
Freebase-Liquids enthalten Nikotin in seiner reineren Form und sind die häufigste Wahl unter Dampfern. Diese Liquids sind für viele verschiedene E-Zigaretten geeignet, einschließlich Sub-Ohm-Geräte, die große Dampfwolken produzieren.
Vorteile von Freebase-Liquids
- Flexibilität: Für eine breite Palette von Geräten geeignet.
- Vielfalt an Nikotinstärken: Von 0 mg bis 18 mg oder höher verfügbar.
Nachteile von Freebase-Liquids
- Kratziger Hals: Besonders bei höheren Nikotinstärken kann der "Throat Hit" unangenehm sein.
- Langsamere Nikotinaufnahme: Im Vergleich zu Nikotinsalzen dauert es länger, bis der Nikotin-Kick einsetzt.
Shortfills – Liquids ohne Nikotin
Shortfills sind nikotinfreie E-Liquids, die in größeren Flaschen geliefert werden, aber absichtlich nicht vollständig gefüllt sind, um Platz für einen Nikotinshot zu lassen. Dampfer, die wenig oder gar kein Nikotin benötigen, bevorzugen oft diese Variante, da sie ihre Nikotinzufuhr individuell anpassen können.
Vorteile von Shortfills
- Anpassbare Nikotinstärke: Nikotinshots können je nach Bedarf hinzugefügt werden.
- Große Auswahl an Geschmacksrichtungen: Häufig in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich.
Nachteile von Shortfills
- Zusätzliche Schritte nötig: Nikotin muss separat hinzugefügt werden, was für einige Dampfer umständlich sein kann.
Häufig gestellte Fragen zu E-Liquids
Wie lange hält eine Flasche Liquid?
Die Dauer, die eine Flasche E-Liquid hält, hängt von der Dampfgewohnheit ab. Eine 10 ml Flasche reicht typischerweise für 2-5 Tage, wenn ein durchschnittlicher Dampfer sie verwendet. Sub-Ohm-Dampfer, die größere Dampfwolken erzeugen, verbrauchen mehr Liquid und benötigen entsprechend häufiger Nachschub.
Wie mische ich mein eigenes Liquid?
Für Dampfer, die ihre Liquids selbst mischen möchten, gibt es DIY-Kits. Dabei wird eine Basisflüssigkeit mit Aroma und gegebenenfalls Nikotin gemischt. Es ist wichtig, das Aroma in der richtigen Konzentration hinzuzufügen (meist zwischen 5 % und 20 % des Gesamtvolumens) und dem Liquid eine gewisse Reifezeit zu geben, um den vollen Geschmack zu entwickeln.
Kann E-Liquid schlecht werden?
Ja, E-Liquids können ablaufen. Sie sollten kühl, dunkel und luftdicht gelagert werden, um ihre Haltbarkeit zu maximieren. Ein abgelaufenes E-Liquid verliert an Geschmack und Konsistenz und kann sogar seine Farbe verändern. Das Verfallsdatum ist auf der Flasche angegeben.
Welche Nikotinstärke ist die richtige für mich?
Die ideale Nikotinstärke hängt von den individuellen Gewohnheiten des Nutzers ab. Ehemalige starke Raucher greifen oft zu höheren Nikotinstärken (12 mg bis 18 mg), während gelegentliche Raucher oder ehemalige leichte Raucher eher zu niedrigeren Stärken (3 mg bis 6 mg) tendieren. Nikotinfreie Liquids sind ebenfalls eine Option für Dampfer, die nur den Geschmack genießen möchten.
Warum schmeckt mein Liquid verbrannt?
Ein verbrannter Geschmack kann auftreten, wenn der Coil nicht genügend E-Liquid absorbiert hat oder wenn das Liquid fast aufgebraucht ist. Dies kann auch passieren, wenn der Verdampfer auf zu hoher Leistung betrieben wird. Um dies zu verhindern, sollte der Coil rechtzeitig gewechselt und die Wattzahl dem Coil angepasst werden.
Tipps zur Auswahl und Verwendung von E-Liquids
Wie finde ich den richtigen Geschmack?
Die Geschmackswahl ist subjektiv und es gibt viele verschiedene Kategorien wie Frucht, Dessert, Menthol und Tabak. Es ist ratsam, verschiedene Geschmacksrichtungen auszuprobieren, um den Favoriten zu finden. Viele Hersteller bieten Probiergrößen an, um Dampfern die Möglichkeit zu geben, verschiedene Aromen zu testen.
Wie lagere ich mein E-Liquid richtig?
E-Liquids sollten kühl, trocken und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt gelagert werden. Eine ideale Lagerungstemperatur liegt zwischen 10°C und 25°C. Auch ein luftdichter Verschluss ist wichtig, da Luft die Aromen und die Nikotinstärke im Liquid beeinflussen kann.
Fazit: Das richtige Liquid für dein Dampferlebnis
E-Liquids sind ein entscheidender Bestandteil des Dampfens und bieten durch ihre Vielfalt an Aromen und Nikotinstärken ein individuell anpassbares Erlebnis. Ob du Nikotinsalz für einen schnelleren Kick oder Freebase-Nikotin für ein intensiveres Throat-Hit-Erlebnis bevorzugst – es gibt für jeden Dampfer das passende Liquid.
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